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Eine starke Familie für starke Forschung

31.01.2017

Es war eigentlich nur eine Routineuntersuchung: Im Rahmen eines CheckUp‘s wurden bei Nural Turhan gleich an zwei Stellen, dem Darm und der Speiseröhre, Krebsgeschwüre entdeckt. Unverzüglich begab er sich in seiner Heimat Istanbul in eine Klinik um sich einer großen Operation zu unterziehen. Leider konnten die Ärzte hier nicht den kompletten Krebs aus der Speiseröhre entfernen und versuchten zunächst mit Endoskopen eine Weiterbehandlung. Leider führte dies nicht zum erwünschten Erfolg, im Gegenteil: die Geschwulst wurde aggressiver.

Letzte Hoffnung Heidelberg

Hilfesuchend wendete sich die Familie Turhan an die Chirurgische Universitätsklinik in Heidelberg. Professor Büchler fand einen Weg, mit einer zwar großen, aber erfolgversprechenden Operation dem Patienten helfen zu können. Gemeinsam entschied sich die Familie Turhan, all ihre Hoffnung in die Hände der Heidelberger Chirurgie zu legen und diesen Weg gemeinsam zu gehen. Sie wurden nicht enttäuscht: Die sehr komplexe Operation konnte den Patienten von seinem Krebs befreien - und auch heute nach fast zwei Jahren erfreut sich Nural Turhan bester Gesundheit. Für Herrn Turhan selbst, wie auch für seine Frau und seinen Sohn, ist dies ein unbeschreibliches Glück. Und nicht zuletzt seine 10jährige Enkelin Kayra freut sich, auch weiter- hin ihren Großvater bei sich haben zu können.


Herausragende Medizin ist keine Selbstverständlichkeit

Der Familie ist durchaus bewusst, dass eine solche exzellente medizinische Einrichtung vor allem das Ergebnis des großen Engagements aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Therapie, Lehre und Wissenschaft ist. Aus dieser Überzeugung heraus wollte die Familie dieses Engagement nachhaltig unter- stützen. Um eine solche Förderung wirklich optimal einzusetzen, nahm die Familie Kontakt mit der Heidelberger Stiftung Chirurgie auf.  Gemeinsam kam man  schnell  zu    dem Schluss, ein neues Labor zu schaffen, welches wesentliche Fortschritte gerade im Bereich der Diabetes-Chirurgie ermöglicht. Hier soll zunächst erforscht werden, ob und wie bestimmte Operationsmethoden Patienten von einer insulinpflichtigen Zuckerkrankheit heilen können.

 

Investition in die Zukunft

Aber auch über dieses Thema hinaus bietet zukünftig das bestens ausgestattete Forschungs- Laboratorium vielfältige Möglichkeiten, wissenschaftlich herausragende Ergebnisse in unterschiedlichen Themen zu erzielen. Die Freude über dieses außerordentlich großzügige Engagement war in der Chirurgischen Klinik groß! Denn gerade für technische Laborausstattung ist es für die Forscher immer schwieriger eine Finanzierung zu erzielen. Nicht zuletzt am Türschild des Labores lässt sich die Freude und Dankbarkeit der Klinik ablesen: Unter der Bezeichnung „Turhan-Labor“ wird auf das großartige Engagement dieser starken Familie hingewiesen.

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