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STIFTEN MIT SINN

SÜSSE PILLEN, BITTERER BEIGESCHMACK

SÜSSE PILLEN, BITTERER BEIGESCHMACK

Die beliebte Vortragsreihe “Medizin am Abend” behandelt diesmal das Thema der Wechselwirkungen von Medikamenten und was man über Arzneimittel und ihre Wirkungen wissen sollte.

Diesmal widmet sich die Veranstaltungsreihe „Medizin am Abend“ einem Themenfeld rund um die „Polypharmakotherapie“ – ein Begriff, der wie folgt definiert wird: „Polypharmazie bezeichnet die gleichzeitige und dauerhafte Einnahme von mindestens fünf unterschiedlichen Medikamenten.“ Ein kritischer Blick in den heimischen Badezimmerschrank offenbart, dass dieses Phänomen der „Polypharmakotherapie“ viele von uns betrifft, weshalb es sinnvoll erscheint, dieses Thema in einem Fachvortrag eingehender zu beleuchten.

Die Vortragende, Prof. Dr. med. Julia Stingl, ist seit 2025 Ärztliche Direktorin der Abteilung für Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie am Universitätsklinikum Heidelberg.

Arzneimittelinteraktionen im Rahmen der Polypharmakotherapie kommen häufig vor und können schwerwiegende unerwünschte Arzneimittelwirkungen nach sich ziehen. Im Vortrag wird ein Überblick über Arzneimittelinteraktionen gegeben, wobei sowohl die Grundlagen, Prinzipien und Mechanismen als auch die klinischen Konsequenzen von Wechselwirkungen zwischen Medikamenten dargestellt werden.

Frau Professor Stingl ist seit mehr als 20 Jahren außerordentliches Mitglied der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft in Berlin und wurde 2023 mit dem renommierten „Leon I. Goldberg Young Investigator Award“ der ASCTP ausgezeichnet. Zudem vertritt sie Deutschland in der Arbeitsgruppe Pharmakogenetik im Rahmen des 1+Million Genomes Projekts der Europäischen Kommission. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen insbesondere auf dem Gebiet der Pharmakogenetik und Pharmakogenomik, also der personalisierten Arzneimitteltherapie mit besonderem Fokus auf Präzisionsdosierung. Dabei stehen vor allem Arzneimittelwechselwirkungen im Bereich von Psychopharmaka und Polypharmazie sowie die Alterspharmakologie im Mittelpunkt.

Die personalisierte Medizin (PM) markiert einen grundlegenden Wandel: weg von einer einheitlichen Behandlungsmethode für eine Erkrankung hin zu einer maßgeschneiderten Strategie zur Prävention, Diagnose und Therapie von Krankheiten für jeden Einzelnen, basierend auf dessen individuellen Eigenschaften. Hierzu zählen biologische Merkmale wie Phänotyp, Endotyp oder Genotyp ebenso wie Lebensstil und Umweltfaktoren. Damit rückt die PM das Individuum ins Zentrum der Gesundheitsversorgung mit dem Ziel, Vorsorge, Behandlung und Management von (chronischen) Erkrankungen bestmöglich zu optimieren. Aktuelle Entwicklungen zeigen beeindruckende Fortschritte in diesem Bereich. Das Spektrum an eingesetzten Technologien, Methoden und Datenquellen hat sich deutlich erweitert und ermöglicht eine verbesserte medizinische Versorgung, Diagnostik sowie maßgeschneiderte Therapien einschließlich Rehabilitations- und Präventionsmaßnahmen.

Link: https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/events/newsroom/events/medizin-am-abend _blank

Organisator: Kooperation des UKHD mit der RNZ-Lokalzeitung

  • Hörsaal Kopfklinik, Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg
  • Donnerstag 27.11.2025 19:00- 27.11.2025 20:00

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